Lieder des Herzens
sind Gesänge mit einfachen Melodien und wenig Text, Chants, Mantren, Choräle aus unterschiedlichsten Quellen, Traditionen, Religionen, alt und neu.
Sie beschreiben menschliche Werte und Wege, ermutigen, das Herz, erfüllen und bewegen. Es sind Stücke universeller Verehrung und Hingabe an die Schönheit und Harmonie der Schöpfung. Durch das, entspannte Singen ohne Noten, im Kreis entsteht Verbundenheit und Andacht. Im Wiederholen und achtsamen Lauschen geraten wir in einen Zustand des meditativen Singens und Klingenlassens, in dem unsere Befindlichkeit einen Spiegel findet, sich Körper und Geist entspannt und wir eine zu tiefst nährende Erfahrung von Verbundenheit, Aufgehoben sein und Vertrauen im gemeinsamen Rhythmus des Herzens erleben.
Lernen auf diesem alten Weg der mündlichen Überlieferung bewirkt, dass die Schwingung der Lieder sich gleichermaßen in Körper Geist und Seele ausbreiten.
Die Lieder Tänze und Musikstücke in meinen Liederbüchern sind Fundstücke und Früchte meiner musikalischen Arbeit der letzten 30 Jahre. Für mich sind sie Perlen der spirituellen Welt Musik dieses Planeten und ein Geschenk an die Menschheit. Dadurch, dass sie mir zugetragen wurden, mir begegnet sind, konnte ich sie auf meine Weise lebendig werden lassen und den Menschen in meinen Gruppen, Chören und Workshops weitergeben. Im mitteilen sind sie gewachsen wie lebendige Wesen, die mir vertraut geworden sind und doch immer wieder neue Aspekte enthüllen, die Spiegel für mich selbst, die Gruppe und jeden Einzelnen in der jeweiligen Situation sind. Sie bilden inzwischen das Gewebe eines eigenen Genres, dessen Charakteristikum es ist, Brücken zu schlagen in die spirituelle, geistige Welt der Kulturen dieses Planeten und Räume zu schaffen, in die sich die Seele weiten und ausbreiten darf.
Die Bearbeitungen sind Anregungen, mit diesen Liedern musikalisch und musikantisch umzugehen, und bieten vielfältige Möglichkeiten zur Variation und Improvisation aus der Situation des Musizierens heraus.
Wichtig ist die Einstimmung auf die jeweilige Thematik in der Vorbereitung und des Zeit lassen beim tun, damit Körper, Geist und Seele gleichermaßen in Fluss geraten können und einbezogen werden.
Genauso wichtig ist es, die Zeit zum nach lauschen und nachspüren zu nehmen, um das Echo, die Resonanz in uns und um uns zu vernehmen. Die Lieder sollten möglichst ohne Noten gelernt und gesungen werden, im Sinne der Tradition der mündlichen Überlieferung lebendigen Liedgutes, aus der sie auch hervorgehen. So können wir am besten ihre ursprüngliche Botschaft und die Bedeutung für uns heute in unseren Herzen erfahren.
Auf diese Weise werden die Lieder zur Nahrung für Körper Geist und Seele.
Christian Bollmann
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